Lange Haare statt verzopftem Denken – Ein Beitrag zur Folkbewegung im Allgäu erschienen
In den 1970er Jahren wird auch in Vorarlberg vieles aufgeboten, um gegen eine durch und durch katholisch-konservative Grundstimmung musikalisch oder literarisch aufzubegehren. Im dritten Band der Reihe Feldkircher Musikgeschichten werden internationale wie regionale Bezugspunkte, Voraussetzungen und Erscheinungsformen der Musik- und Jugendkultur in und um Vorarlberg vornehmlich von damals Beteiligten erzählt und dargestellt: Lange Haare statt verzopftem Denken – Musik- und Jugendkultur in den 1970er Jahren in und um Vorarlberg.
Mit dem Beitrag Folkmusik im Allgäu gibt Jörg Maria Ortwein einen Einblick zu jugendkulturellen Räumen und Entwicklungen von Musikern in den 1970er Jahren in der nördlichen Nachbarregion Vorarlbergs. Anders als in Vorarlberg sind kulturelle populärmusikalische Entwicklungen im Allgäu bislang kaum dokumentiert. Jörg Maria Ortwein, selbst Zeitzeuge und aktiver Musiker der dortigen Szene dieser Zeit, stellt hierfür exemplarisch vier Protagonisten vor, die für diesen Beitrag befragt wurden. Der Beitrag fördert dabei vergleichbare Entwicklungslinien von Jugendkultur in den 1970er Jahren zwischen dem Allgäu und Vorarlberg zutage, die sich allerdings – insbesondere aus der Perspektive einer Professionalisierung von Kunst und Kultur – aus heutiger Sicht in ihrem Ergebnis durch eine deutliche Unterschiedlichkeit auszeichnen.
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