Aktuelle Ausgabe von impuls:vlk erschienen

Die aktuelle Ausgabe der wissenschaftlichen Onlinezeitschrift impuls:vlk – Aufsätze, Vorträge und Schriften zur Musikpädagogik und Musikwissenschaft des Vorarlberger Landeskonservatoriums (ISSN 2517-9713) ist erschienen. Diese Ausgabe widmet sich insbesondere den Chancen und Risiken aktueller gesellschaftlicher und bildungspolitischer Entwicklungen für die Musikpädagogik, und hier insbesondere Kooperationsprojekte von Schulen und Musikschulen und dem zukünftigen Berufsbild von Absolventinnen und Absolventen von Musikhochschulen.

Der Beitrag „Musik ist dazu da, dass man glücklich ist…“. Kindspezifische Aspekte für die Gestaltung musikpädagogischer Settings nähert sich dem Thema der Kooperation zwischen Schule und Musikschule aus der Perspektive der beteiligten Schüler. Silke Schmidt diskutiert pädagogisches Handeln im Zusammenhang mit dem Musikerleben von Kindern und vermittelt neben ihren theoretischen Überlegungen mögliche Implikationen für die musikpädagogische Praxis. Andreas Lehmann-Wermser beschreibt in seinem Beitrag Wie man Tandem fährt. Forschungsergebnisse zur Kooperation zwischen Grund- und Musikschullehrpersonal nebst einigen praktischen Tipps zum Aufsteigen die deutsche Forschungsperspektive zu Bedingungen und Wirkungen von Kooperationen zwischen Pflichtschule und Musikschule. Mit Rückgriff auf das Konzept der Community-of- Practice (Lave & Wenger 1991) erläutert er am Beispiel von Programmen und Initiativen, wie Kooperationen trotz aller Herausforderungen letztendlich erfolgreich umgesetzt werden können.

Auf die Bedeutung von Heterogenität für die Instrumentalpädagogik zielt der Beitrag Was ist guter Instrumentalunterricht? Die Heterogenität von Lernenden verlangt keinen speziellen, sondern guten Unterricht! von Barbara Busch, Verena Beyrer, Mirjam Decker und Severin Krieger. Aktuelle gesellschaftliche Veränderungen zeigen sich auch für die Musikpädagogik als bedeutender Einflussfaktor. Entlang sieben Thesen diskutieren die Autoren Chancen und Schwierigkeiten im Umgang mit sozialer Vielfalt und kulturellen Unterschieden in der Instrumentalpädagogik. Mit dem Titel Gedankensplitter „Intergeneratives Musizieren“ ist ein Plakat von Barbara Busch, Severin-Krieger und Barbara Metzger überschrieben, das sich ebenfalls der Dimension von Heterogenität und hier insbesondere der Altersheterogenität im Musizieren annimmt. Dabei erläutert es insbesondere Merkmale generationenverbindender Musizierangebote und gibt Definitionsvorschläge zu den Begriffen Intergeneratives Musizieren und Generationenverbindendes Musizieren. Darüber hinaus skizziert die Ausgabe die aktuelle Situation zu Kooperationsprojekten in Vorarlberg, dem westlichsten Bundesland Österreichs.

Die Ausgabe impuls:vlk 3-2017 ist unter der urn:nbn:at:at-lkonsv-20170125111227021-1895137-1 oder auf der Webseite des Vorarlberger Landeskonservatoriums zum freien Download verfügbar, ebenso der Einführungsartikel Musikalisches Lernen im Spannungsfeld gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse.



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